Beiträge von enit1974

    Danke für Eure Antworten, das sind gute Anregungen.

    Auf der Pflegestelle wurde -glaube ich- das Thema Fernsehen nicht weiter geübt, da er dort ja auch frisch aus Rumänien ankam und es in erster Linie um Vertrauen aufbauen ging.


    Wir machen hier grundsätzlich ein kleines Programm (nur kurze Spaziergänge) und zu Hause viel Ruhe, aber mit den "normalen" Dingen, die man zu Hause so macht (nur im Moment noch ohne Fernsehen ;-) ), alles nur ein bisschen ruhiger.

    Ich hoffe auf Euren Erfahrungsschatz und Eure Anregungen :-)


    Nachdem wir vor fast genau einem Jahr unseren Paul haben gehen lassen müssen, ist nun vor einer Woche Maxi bei uns eingezogen.


    Ich versuche alles Wichtige aufzuzählen: ein kleiner Rüde (im Moment ca. 14 KG, ca. 8 Monate alt), der vor 7 Wochen in Rumänien in ein kleines Shelter der Tierschutzorga gekommen ist, vorher war er mit seinen Geschwistern allein auf der Straße. Vor drei Wochen ist er auf seiner Pflegestelle hier in Deutschland angekommen und diesen Montag ist er bei uns eingezogen.


    Ich habe mir vorher tausend Gedanken gemacht, wie er bei uns ankommt. Ich hatte die Befürchtung, er verkriecht sich die erste Zeit und möchte mit uns nichts zu tun haben. Aber meine Befürchtungen haben sich zum Glück gar nicht erfüllt. Er ist drinnen sehr zutraulich, sucht von sich aus sehr viel Nähe und die Neugier ist meist stärker als die Angst. Das heißt, wir können gut Vertrauen aufbauen und eine Grundlage aufbauen. Draußen ist er natürlich noch ziemlich ängstlich (er ist natürlich doppelt gesichert), aber ansprechbar und nicht panisch oder kopflos, sondern einfach noch sehr schreckhaft.


    Weil hier zu Hause alles so gut lief, bin ich ein Idiot gewesen und habe am Donnerstag eine Freundin zu Besuch kommen lassen. Nun bin ich schlauer und weiß, dass wir das anders aufbauen müssen und auch, dass es natürlich viel zu früh war. Es wurde geknurrt & gebellt und er hatte Angst.


    Besonders meine Eltern möchte ich irgendwann einbinden, da die beiden sich so sehr freuen, dass wieder ein Hund eingezogen ist.


    Folgende Idee habe ich, damit es künftig (in ein paar Wochen, je nachdem, wie er sich entwickelt) besser läuft:


    Es wird sich mit dem Besuch draußen getroffen, eine Runde gemeinsam spazieren gegangen und dann geht man gemeinsam in die Wohnung.


    Hierzu gerne Eure Anregungen, Kritik und Ideen.


    Dann ist der Fernseher sehr sehr gruselig. Das wussten wir schon von der Pflegestelle, daher haben wir den TV erst einmal ohne Ton angemacht, aber das war schon zu viel.

    Geknurre und Gebelle, aufgestellter Kamm.


    Hier bin ich mir wirklich unsicher, ob wir es mit Desensibilisierung (ganz leiser Ton, den ganzen Tag laufen lassen) versuchen sollen oder immer nur mit kurzen Intervallen. Ich wäre für einen Tipp dankbar.

    Er ist mit Futter übrigens extrem gut zu begeistern, daher hatte ich an Schönfuttern gedacht.


    Ansonsten ist er wahnsinnig niedlich, sehr zutraulich und man merkt schon jetzt, dass er sehr verspielt werden wird (und vermutlich irgendwann auch ein Frechdachs 😉 )


    Ich habe hier auch noch Literaur zum Thema liegen, die wird noch durchgearbeitet, aber ich freue mich auf Tipps und Anregungen von Euch.


    Lieben Dank & Gruß,

    Tine

    Klar, das können wir in jedem Fall versuchen.

    Wobei das für den Hund, der würgt (und damit eh bedingt abwehrbereit ist) purer Stress sein kann. Und ggf. im worst-case auch dazu führen könnte, dass die Hunde sich das merken und zukünftig deutlich mehr Management brauchen. (FALLS da tieferliegende Spannungen zwischen den beiden sind, was ja als Hypothese immer noch im Raum steht).


    Ich glaube der Nutzen eines wie auch immer gearteten Erkenntnisgewinns wäre mir nicht groß genug, dass zu riskieren.

    Die Leine soll um den Hund, der NICHT würgt, sondern um den anderen. Und es die Idee ist ja auch nur, das einmalig auszuprobieren, um zu schauen, wie sich die Hündin verhält, wenn sie nicht aus dem Raum geführt wird.

    Mir kam eine Idee...da die Intention des Knurrens für uns Menschen nicht ersichtlich ist: könntet Ihr in dem Moment unauffällig eine Schlupfleine umlegen, anstatt sie herauszuführen? Nur um sehen zu können, ob sie weiter eskalieren möchte? Dann könnte man sie ein bisschen eingehender beobachten

    Bei uns hat es leider ein sehr trauriges Ende genommen. Ich wollte schon früher berichten, aber ich war nicht der Lage darüber zu schreiben.


    Wir haben Paul vor zwei Monaten bei uns zu Hause einschläfern lassen.


    Obwohl alles auf die Schilddrüse hingewiesen hat, ist es dann eine Entzündung im Gehirn gewesen.

    Alle körperlichen und Verhaltenssymptome haben eins zu eins gepasst und wir haben nach Rücksprache mit sämtlichen Ärzten mit der Behandlung für die Schilddrüse begonnen, aber leider hat sich sein Zustand dann in sehr kurzer Zeit rapide verschlechtert. Ein MRT vom Kopf hat uns dann traurige Gewissheit gebracht.


    Für Euch und Eure Hunde alles Liebe und vor allem Gesundheit!